Das Jahr 1996 war ein untypisches Jahr für die Champagne-Region, geprägt von sich abwechselnden kühlen und heißen, trockenen und feuchten Wetterperioden. Nach einem milden und sonnigen Jahresanfang herrscht ein eiskaltes Wetter in der Champagne-Weinregion, der Himmel ist grau. Im März und Mai wird die Region vom Frühjahrsfrost betroffen, unsere Parzellen bleiben davon aber ein weiteres Mal verschont. Die Sonneneinstrahlung bricht im April mit Temperaturen bis 26°C an machen Tagen dagegen alle Rekorde.
Der Wein entwickelt sich, die Blüte beginnt im Juni bei günstigen Wetterbedingungen. Der Sommer zeigt sich als ein ständiges Wechselspiel zwischen kurzen grauen Wetterperioden, gefolgt von blauem Himmel, trockenem Wetter und anschließendem Regen. Die ersten Lesescheren kommen am 16. September für die frühreifsten Crus zum Einsatz. Das Gleichgewicht ist aller Einschätzungen nach einmalig. Der Wein entwickelt ein Säureniveau, das es nie davor gegeben hat. Aus der optimalen Reife resultieren Weine von einer großen Aromenvielfalt und einer wunderbaren Intensität.
Die Assemblage von diesem Jahrgang basiert auf einer strengen Weinauswahl aus etwa zwanzig Villages-Weinen mit Premier Crus und Grands Crus. Wie üblich dominiert Pinot Noir mit 59%, gefolgt von 33% Chardonnay und einem Hauch Meunier mit 8%, um ein Gleichgewicht zwischen den 3 Rebsorten zu erschaffen. Nach der von Madame Clicquot im Jahre 1818 entwickelten Methode fügen wir dieser weißen Assemblage 15% Rotwein hinzu.


Verkostungshinweise
Nase: Kräftig, füllig, frisch Mund: Spannung, Komplexität und Substanz
Nase: Fruchtgelee, kandierte Quitten
Veilchen, Akazie, Mandeln, Honig, Nugat
Mund: Tatin-Apfeltarte, Orangenschalen
Gewürze, pikante und rauchige Noten
Vorspeise: Getoastetes Landbrot
Und Fondue aus karamellisierten Tomaten
Hauptgericht: Entenparmentier
Käse: Affinierte Schafskäsesorten
Vorzügliche Gerichte: Lange geschmorte Kalbshachse
Gnocchi alla piemontese, Schalottenkonfitüre
Und Aubergine mit Trockenpflaumen und Zimt
